Allgemeine Infos zum Reboarder und häufige Fragen

Warum eigentlich rückwärts?

Ich könnte nun ca tausende verschiedene Quellen anbringen, aber alle würden zum gleichen Ergebnis kommen:

Die Gefahr schwerer Verletzungen bei rückwärts gerichteter Kindersitze ist mehr als halb so gering, als bei vorwärts gerichteter Kindersitze.

Auch wenn ich in Physik immer eine Niete war, ist es mir trotzdem klar, dass sich die Kraft, die durch einen Aufprall entsteht, auf den kompletten Oberkörper verteilt und diesen bei rückwärts gerichteten Sitzen in den Sitz drückt. Bei vorwäts gerichteten Sitzen bedeutet das, dass der Kopf, weil er bei Kindern im Verhältnis zum Körper ca 20% größer ist, als bei Erwachsenen, nach vorne gezogen wird. Der Körper ist aber durch das Gurtsystem am Sitz festgeschnallt. Ein Genickbruch ist dabei die traurige, aber leider logische Konsequenz.

Gleiches gilt für einen seitlichen Unfall, den man in den meisten Fällen kommen sieht und uns bremsen lässt.

Hier ist ein kleines Video, dass genau das zeigt, was ich meine. Ähnliche wie dieses findet ihr tausendfach im Internet.

 

Ein weiterer Grund, der neben der Sicherheit winzig klein erscheint, aber nicht außer Acht gelassen werden sollte ist, dass Kinder im Reboarder wesentlich besser sehen. Sie können Dinge außerhalb des Autos während der Fahrt verfolgen und nachschauen, was im vorwärts gerichteten Sitz nicht möglich ist und immer wieder neue Punkte anfixiert werden müssen. Das kann zu Unzufriedenheit führen und unzufriedenen Baby sind gaaaanz schlechte Mitfahrer.

Ein Kind, das im Folgesitz sitzt, ist auch schon so "groß", dass es versteht, wie ein Spiegel funktioniert. Durch diesen hat es dann auch die Mama (oder eben einen anderen Fahrer ;) ) trotzdem direkt im Blick.

 

Und um es vorweg zu nehmen, es gibt ja auch Kinder, die eben doch lieber vorwärts fahren wollen. Da ist der BeSafe iZi Modular i-size die perfekte Lösung, der kann nämlich beides ;) Dazu später mehr.

Häufige Fragen/Vorurteile bei Reboardern

Frontalunfall okay, aber was ist bei einem Heckaufprall?

Bei einem Heckaufprall ist das Kind im rückwärtsgerichteten Kindersitz weiter vom Aufprallpunkt entfernt, als vorwärts. Die Knautschzone ist durch den Kofferraum verlängert.

Außerdem ist die Aufprallgeschwindigkeit beim Heckaufprall verringert, da sich beide Fahrzeuge in die gleiche Richtung bewegen und sich die Kräfte auf beide Fahrzeuge verteilen.

 

Wohin mit den Beinen?

Klar, ein Kind wächst, die Beine auch, sie stoßen also zwangsläufig irgendwann am Rücksitz an.
Aber habt ihr selbst nicht schon einmal im Leben darüber nachgedacht, wie unglaublich gelenkig ihr als Kind noch wart? Beine übereinander, ineinander, verknotet und noch 3x gedreht, absolut kein Problem für Kinder und das über einen längeren Zeitraum.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: BeSafe

Zugegeben, bequem sieht anders aus. Aber habt ihr eure Kinder mal beim Schlafen beobachtet? Wenn sie völlig verdreht seelenruhig schlafen und ihr euch fragt, wie zur Hölle das sein kann?

Und ab dem Alter, in dem die Beine eventuell zu lang sein könnten, sind Kinder bereits in der Lage mitzuteilen, wenn doch etwas unbequem ist oder sie stört.

Mein Sitz wird dreckig!

Nicht, wenn man sich gleich den Sitzschoner mitkauft ;)

Mein Kind sieht nichts/sieht mich nicht!

Genau dafür gibt es die Spiegel. Der Fahrer sieht das Kind über den Rückspiegel und das Kind den Fahrer.

Durch die höhere Position des Reboarders kann das Kind bequem aus der Seitenscheibe schauen und sogar aus der Heckscheibe.

Dadurch, dass auch die Babyschale rückwärts gerichtet ist, ist es für das Kind keine Umstellung, weil es nichts anderes kennt.

Wir haben zwei Autos, brauche ich dann zwei Kindersitze?

Nein, es werden lediglich zwei Basistationen gebraucht.

Das neuste iZi Modular Konzept von BeSafe erlaubt es, denselben Autokindersitz in mehreren Autos zu nutzen. Der Sitz kann dann bequem in beiden Autos genutzt werden. Wer die Babyschale von BeSafe nutzt, hat sogar Drei in Einem.

 

 

 

 

 

Quelle: BeSafe


Wieso ein teurer Kindersitz, wenn ich nur Kurzstrecken fahre?

Gegenfrage: Wieso einen Marken-Jogginganzug, wenn man garnicht joggt?


Kurzstrecken schützen nicht vor Unfällen! Und für diesem eventuellen Fall, sollte man bestmöglich gewappnet sein, oder? Eine zweite Chance gibt es im schlimmsten Fall nicht.