Bollants - spa im park 2.0

Zwei Raupen feiern Mutterschutz

„Oooooh guck mal, wie grün es hier ist“

Das wäre jetzt vor 15 Jahren der Zeitpunkt gewesen, an dem wir uns den kleinen Finger gereicht hätten, um uns was zu wünschen, weil wir gleichzeitig das Gleiche gesagt haben. Im Oktober und Januar war hier eben noch nicht viel Grünes zu sehen.
Aber Nadine und ich haben es geschafft, bevor der kleine Jonas zur Welt kommt und pünktlich zum Start von Nadines Mutterschutzes, noch ein Mädelswochenende zu verbringen, was also noch wünschen? (kitschiiiiig :D)

Da wir beide unabhängig voneinander schon mal hier waren (meinen Artikel hier nochmal nachlesen ), es uns beide damals schon sooo gut gefallen hat und ich ja bereits angekündigt habe, wieder zu kommen, war schnell klar, dass wir ins BollAnts – Spa im Park fahren und dort eine Heimat Lodge beziehen.

Schon beim Check-in war klar, der Aufenthalt ist mit Arbeit verbunden. Denn Kreuzchen auf einem Zettel zu machen, auf dem ungefähr gefühlt 100 leckere Sachen stehen und so entscheiden zu müssen, was man am nächsten Tag gerne alles frühstücken will, ist nicht unbedingt einfach für zwei Frühstücks-Raupen wie Nadine und mich. Der Begrüßungssecco trug da (zumindest für mich. Der Alkohol :D) nicht unbedingt zu einer besseren Gehirnaktivität bei. Also die Arbeit auf später verschieben…. Denn jetzt ging es los zu unserer Lodge. Wir fuhren einem Hotelmitarbeiter hinterher, der uns zu unserem Parkplatz führte und gingen dann einen kleinen Fußmarsch zu einem abgelegenen zweistöckigen HolzHAUS mitten im Berg. Das war also unsere Unterkunft für die nächsten beiden Nächte.  Kleiner Eindruck gefällig?

Auf dem Tisch wartete schon unsere Brotzeit auf uns, die wir dann gleich auf die Terrasse gebracht haben. Das Wetter war einfach zu schön, um drinnen zu sitzen.

Das dunkle Brot war einfach der Hammer und hat mich an DAS Brot erinnert. DAS Brot ist nämlich das Brot, dass Oma immer gekauft hat. Ich hätte am liebsten sofort 20 Laibe mitgenommen und meiner Familie verteilt, die das alle lieben :(

Wieso kommt bei uns kein Brot so nah an DAS Brot dran??
Aber genug zum Brot :D

Wir sind ja schließlich nicht nur zum Essen hier…. obwohl…. aber ihr werdet sehen.

„Dieser Weg wird kein leichter sein…..“

Nach der Brotzeit ging es dann zu erstmal in den Wellnessbereich. Dorthin führte uns unser „eigener“ Weg. Um es vorweg zu nehmen, der Weg diente nachträglich betrachtet dazu, sich das Essen zu verdienen, da bin ich mir sicher :D 

Für eine Hochschwangere und eine gerade erst Knieoperierte vielleicht nicht der leichteste Weg, aber wir haben  es geschafft. Runter und wieder hoch. Wie viele Pausen wir machen mussten wird allerdings für immer unser Geheimnis bleiben ;)

Der Weg führte vorbei am mir noch wohlbekannten Hubertus-Gehege. Dazu muss ich sagen, Hubertus hat mich doch wieder etwas enttäuscht. Beim letzten Mal war er da, wollte sich aber nicht aus der Sauna heraus füttern lassen und dieses Mal hab ich ihn garnicht gesehen. Ein bisschen gemobbt fühle ich mich, aber Hubertus, ich komme wieder! ;)

Über die steile Treppe ging es dann zum Whirlpool und somit in den Wellnessbereich. 

Da ihr den Wellnessbereich noch aus meinem letzten Blogartikel kennt (wenn nicht dann hier nochmal nachlesen) und das Wetter dazu einlud, die Zeit draußen zu verbringen, konzentrieren wir uns lieber auf den Außenbereich.

Der Außenbereich ist einfach nur wunderschön. Wie soll man es anders beschreiben? Etliche Liegen, ob direkt am Pool, auf der großen Wiese, unter der riesigen Linde oder hängend als Schaukel, hier findet wirklich jeder einen passenden Liegeplatz. Das einzige was fehlt sind allerdings Auflagen für die Liegen. Während mir das nicht so auffiel, war es für Nadine, die aufgrund ihrer Schwangerschaft an Rücken leidet, leider etwas anstregend. Gut allerdings, dass man den Außenpool aufgrund der Temperaturen sowohl außerhalb als auch im Pool ohne Probleme nutzen konnte und wir deshalb sowieso nicht sehr lange auf den Liegen lagen.

Mit dem Bewusstsein, den steilen Weg zur Lodge zurücklegen zu müssen, aber auch mit dem Gedanken daran, für welches der vier Gerichte wir uns entschieden haben, genehmigten wir uns noch ein Getränk im Garten.

Duschen, rein in frische, bequeme Klamotten und kurz den Blick aus dem Fenster und da stand schon das Golfcart. Damit bringt der Service morgens und abends das Essen.

Während wir uns noch fertig machten und uns einfiel, dass wir dringend noch den Frühstückszettel ausfüllen müssen, weil wir beim Frühstück sonst leer ausgehen, deckte der Kellner den Tisch und baute das Essen auf, dass wir uns nur noch an den Tisch setzen mussten. Und es gaaaaaaaaaaab:

RACLETTE!

Es war ein Traum! Wieso sollte man Raclette nur im Winter essen? Wenn man alle Fenster und Türen öffnet, hat man das Gefühl draußen zu sitzen und man kann auch bei hoher Außentemperatur Raclette essen. Wer wie wir Team Käse ist, dem muss ich nicht erklären, was das Abendessen für uns bedeutete :)

Das was ihr da oben auf dem Bild seht, haben wir so nicht alles extra bestellt. Alle Zutaten kommen automatisch und gehören zum Raclette dazu. Lediglich die Vor- und Nachspeise könnt ihr aus zwei bzw. drei Varianten auswählen.

An dieser Stelle muss ich sagen: Lest die Zettel die ihr beim Check-in an der Rezeption bekommt! Dort steht nämlich, dass man den Tisch, wenn man fertig ist, genau so lassen kann und dieser morgens aufgeräumt wird. Wir haben alles was übrig war mit der Alufolie die wir in der Küche gefunden haben ordentlich verpackt und in den Kühlschrank gestellt und das Geschirr ordnungsgemäß in die Spülmaschine geräumt. Aber ganz ehrlich? Das hätten wir vermutlich auch getan, wenn wir diesen Absatz nicht überlesen hätten ;)

Ihr denkt jetzt wahrscheinlich, hä!? Aber zur Lodge gehört auch eine voll ausgestattete Küche und wieso dann diese nicht auch nutzen und ordentlich aufräumen?

Am nächsten Morgen wurden wir durch die Sonnenstrahlen, die durch den kleinen Schlitz zwischen den Gardinen hindurch schienen, geweckt. Wir machten uns fertig und gingen nach unten. Dort stand einfach schon der komplett gedeckte Frühstückstisch. Ist das nicht ein Traum? Während wir noch im Bett schlummerten, wirbelte also ein Kellner im Erdgeschoss, um uns unser am Tag zuvor ausgewähltes Frühstück aufzubauen.
Weil das Wetter viel zu schön war, brachten wir alles nach draußen und frühstückten auf unserer Terrasse. (Wie oft hab ich das mit dem Wetter jetzt schon geschrieben!? :D)

Nach dem Frühstück ging es an die Rezeption, das Essen für den Abend auswählen und anschließend an den Pool. Von dort ging es dann zu unserer Anwendung. Nadine bekam eine Mama Mia-Massage, eine extra Massage für werdende Mamas. Obwohl die Liege, in der extra eine Aussparung für den Bauch ist, blöderweise nicht frei war, hatte ich den Eindruck, dass Nadine ganz entspannt zurück kam. Vielleicht lag es auch daran, dass ich selbst noch total betüdelt und entspannt von meiner Ganzkörpermassage war :D

Der Wahnsinn. Ich war so entspannt, dass ich ca die Hälfte der Massage verschlafen habe. Es war einfach viel zu kurz. Wieso kann man keine zwei Stunden-Massage buchen? Ihr solltet euch wirklich eine Anwendung buchen, wenn ihr hier seid. Zusätzliche Entspannung on top. Perfekt!

Nach einem kurzen After-Massage-Schläfchen am Pool und einer kleinen Schwimmeinheit war Kuchen-time :)

Von 14-17 Uhr gibt es im Spa Bistro und im Garten ein kleines Kuchen- und Obstbuffet, was für Hotelgäste inklusive ist. Wir haben uns natürlich für den Kuchen im Garten entschieden. Ihr ahnt schon, das Wetter ;)

Bevor wir uns auf den Weg zur Lodge machten, mussten wir noch einen kleinen Fehler gerade biegen. Wir haben aufgrund der Datumsangabe nämlich für beide Tage das gleiche Frühstück bestellt. Was für „normale“ Menschen kein Problem ist, ist für Frühstücksraupen wie Nadine und mich natürlich ein kleiner Weltuntergang :D

Also ab zur Rezeption.
Änderungen sind kein Problem. Hätten wir das auch geklärt ;)

Das Abendessen wurde dann auf der Terrasse serviert. Weil, wegen, aufgrund… ja, das Wetter, genau ;)

Aber auch wegen der schönen Aussicht :)

Für mich gab es an beiden Abenden den hauseigene Weißwein. Von dem hab ich mir gleich auch für zuhause gekauft. Mega lecker :)

Nach dem Frühstück am nächsten Tag ging es dann leider wieder nach Hause :(

Vielleicht hab ich mir für den Heimweg noch von DEM Brot mitgenommen. Aber nur vielleicht ;)
Und um nochmal auf den Anfang zu kommen…. ja, wir waren auch wegen des Essens hier :)

Die Heimat Lodges sind wirklich was ganz besonderes. Man hat das Gefühl von absolutem Luxus, wenn ein Kellner extra mit dem Golfcart kommt, um das Essen zu servieren und man sich an den gedeckten Tisch setzt, wofür man sich nicht einmal extra schick machen muss. Durch das Bett im Erdgeschoss, das auch gleichzeitig als Sofa fungiert, kann man das Haus auch bequem für ein Wellneswochenende mit vier Mädels bewohnen.
Kleiner Tip: Die Heimatlodge 281 hat als einziges einen eigenen Jacuzzi im Garten ;)

Vielen Dank an Familie Bolland-Anton, dass wir wieder hier sein durften und für ein wirklich schönes Mädelswochenende.

Schaut euch doch neben der Homepage auch mal die Instagram-Seite an.

Frohes Saunieren und Entspannen,

Ariela

In freundlicher Kooperation mit dem Wellnesshotel BollAnts-Spa im Park.