BollAnts - Spa im Park 3.0

Spa-Lodge und Doppelzimmer

Beim ersten Mal jeder mit seinem Mann, beim zweiten Mal gemeinsam zum Feiern von Nadines Mutterschutz und dieses Mal als Mami-Auszeit, wir haben zum dritten Mal das BollAnts - Spa im Park besucht!

Wie schon im ersten Blogartikel über das BollAnts geschrieben, haben wir (damals noch unabhängig voneinander) ein Auge auf die Spa Lodges geworfen.

Lange haben wir den erneuten Besuch geplant und endlich war es soweit, unser BollAnts-Date.

Es war erst der dritte Besuch und trotzdem fühlte es sich ein bisschen an, wie nach Hause kommen. Man weiß, was wo ist, man weiß, wo man hin muss, was man am Besten Essen und trinken kann. Da Check-In erst um 15 Uhr ist, wir es aber nicht mehr abwarten konnten, waren wir bereits um 12 Uhr verabredet. Wir hatten die Bikinis schon drunter und konnten gleich das Machen, wofür wir hergekommen waren: An den Pool legen und entspannen, nur unterbrochen vom Lillet im Park. An dieser Stelle will ich erwähnen, dass das BollAnts bereits auf Glasstrohhälme setzt! Sieht nicht nur toll aus, sondern ist auch ein gutes Statement in der ganzen Plastik-Diskussion.

 

Ein kleiner Fehler unterlief uns bereits an diesem ersten Tag. Wir kamen nämlich sofort im absoluten Faulheitsmodus an und haben dermaßen lange gebraucht, bis wir körperlich bereit waren, unsere Lodge zu beziehen, dass wir um 16 Uhr noch zu Mittag gegessen haben, obwohl wir am Abendessens-Buffet eskalieren wollten. Sowohl der Flammkuchen als auch der Wrap waren es aber wert :D

Spa-Lodge

Dadurch, dass nach diesem viel viel zu späten Mittagessen klar war, dass wir erst später zum Abendessen gehn werden, konnten wir aber die Spa-Lodge ausgiebig testen.

Zugegeben, im ersten Moment sind wir beim Öffnen der Tür kurz erschrocken. Wir hatten noch immer die Heimatlodge aus 2017 im Kopf, mit riesen Esszimmer und Wohnzimmer, eben ein Haus, bei dem man das Bett erstmal in der zweiten riesen Etage suchen musste. Diesmal standen wir beim Öfnnen der Tür aber schon direkt davor. Die Spa Lodge hat 16m², ist also wirklich auf den ersten Blick sehr klein. Aber, auf die Lodge an sich kommt es hier auch garnicht an, denn sind wir mal ehrlich, mehr als Schlafen macht man im Normalfall nicht in seinem Zimmer im Wellnessurlaub. Zu Zweit Gepäck zu verstauen war allerdings schon etwas schwierig. Hätten wir mal besser nur so viel mitgenommen, wie wir hier tatsächlich brauchen und nicht für 14 Tage sowohl Winter- als auch Sommerklamotten und Sachen für Aktiv- und Entspannungsurlaub eingepackt :D

Also, einfach nur so viel mitnehmen wie man braucht, dann reicht der Platz auch dicke aus ;)



Seht ihr die Spitzen des Hauses, ganz oben mittig im Bild? DAS sind die Spa-Lodges. Ganz uneinsehbar von unten im Park :)


Da das Wetter absolut traumhaft war, zog es uns gleich auf die Terasse, wir wollten schließlich die Badewanne sehen!

Und es war einfach so schön. Der Wohnbereich, der sich sonst ja immer irgendwie im Zimmer befindet, ist hier auf die Terasse verlagert. Eine riiiiiiiiiiesen Couch, ein Tisch mit Stühlen, eine Kaffeemaschine und eben die Whirlpool-Badewanne. Außerdem gab es auch noch eine Außendusche. Der Innenbereich muss also garnicht größer sein, wenn man SO einen Außenbereich hat.

Die Spa-Lodges liegen komplett im Grünen und bieten deshalb einen unglaublich schönen Blick über das Naheland. Gerade morgens, mit Kaffee in der Hand, im Bademantel und dann entweder den Ausblick genießen oder sich nochmal auf die Couch legen. Total romantisch und unglaublich schön!

 





Die Badewanne wurde dann, nachdem es dunkel war, noch für ein ausgiebiges Schaumbad (selbst mitgebracht) und Wein genutzt. Die Terrasse ist durch die Bäume und das viele Grün auch vom Park unten nicht einsehbar. Wer sich trotzdem noch unbeobachteter fühlen will, hat die Möglichkeit, die Vorhänge komplett zu zu machen.

Im BollAnts gibt es wirklich unglaublich leckeren Wein. An dieser Stelle haben wir die gut gefüllte Minibar, die wir aus der Heimatlodge kannten, vermisst. Es ist zwar eine vorhanden, aber eben wie eine normale Minibar. Für die Spa-Lodge wird auch kein Bring-Service angeboten. Wir wussten das Gott sei Dank bereits vorab, deshalb haben wir uns an der Hotelbar eine Flasche Weißwein mit einem Eispack mitgenommen. Der Fußweg von der Spa-Lodge bis zum Hotel ist zwar nur kurz, aber sehr steil! Zu steil, um mal schnell noch was holen zu gehn. Deshalb am besten bereits beim Abendessen überlegen, ob und was man sich von unten mitnehmen möchte, um es dann beim gemütlichen Abend auf der Terrasse zu trinken.
Alternativ wäre natürlich auch schön, wenn es einen Zimmerservice oder eine ähnlich wie in der Heimatlodge gut gefüllte Minibar für die Spa-Lodges gäbe.

 


Lehmbad

Nadine und ich haben jeweils die Wellnessbehandlungen bei den vergangenen beiden Besuchen bereits getestet und die Massagen sind wirklich der absolute Wahnsinn. Doch im BollAnts gibt es noch andere tolle Anwendungen, denn eigentlich wird hier von Haus aus auf die Kraft von Naturelementen gesetzt. Im BollAnts hat nämlich die ganzheitliche Felke-Behandlungsweise des heilkundigen Pastors Emanuel Felke (1856-1926) Ihren Ursprung. Die „Lehm-Erde“ soll zu neuer Vitalität verhelfen, also genau das Richtige für zwei Muttis, die diese drei Tage zum Kräfte tanken nutzen wollten.

Also ging es für uns in den Spa-Garten am Fluss. Dort gab es eine kleine Einweisung und wir lernten, was diese Lehmerde so kann. Sie stärkt das Immunsystem, wirkt entsäuernd, hilft bei rheumatischen Beschwerden und und und. Sehr interessant und teils überraschend, was in solchem Lehm steckt.

Wir bekamen jeweils eine Schüssel Lehm und rieben uns von oben bis unten damit ein. Jeder, der schonmal eine Gesichtsmaske gemacht hat weiß, wie es sich anfühlt und das es sehr angenehm und kühlend auf der Haut ist.



Es war an diesem Tag aber so dermaßen warm, dass der Lehm sehr sehr schnell trocknete und wir das Gefühl hatten, als seien wir ein Krokodil. Genau so soll es sich wohl auch anfühlen, das wurde uns bereits vorher erklärt. Den Lehm rubbelten wir am Rubbel-Platz ab und den Rest konnten wir dann in der Nahe abwaschen.


Wer sich nicht selbst einreiben will, der kann auch ein Lehmbad nehmen. Diese Bäder sind in einem "Treibhaus" untergebracht und können somit auch bei schlechtem Wetter genutzt werden. Auch das "Krokodil-Gefühl" fällt dann weg, weil eben nichts trocknet :)

 

Auf der anderen Seite befinden sich ebenfalls Lehmbäder und auch eine Dusche. Da dort aber Leute "badeten" zu diesem Zeitpunkt, habe ich nur eine Seite fotografiert


Es war eine wirklich interessante Erfahrung. Vermutlich wäre ein Lehmbad noch besser gewesen, als selbst einreiben, weil der Lehm nicht so schnell getrocknet wäre und es so vermutlich auch mehr gebracht hätte, wenn diese heilende Erde noch länger auf der Haut gewesen wäre. Es ist eben einfach wetter- und temperaturabhängig.

Trockener Lehm bedeutet auch trockene Haut, deshalb wurde danach ordentlich eingeölt und die Haut fühlte sich mega weich an. Die Hände vom Abrubbeln natürlich ganz besonders :D

Definitiv etwas, was man mal ausprobiert haben sollte.

Doppelzimmer

Es wäre gelogen, wenn man sagen würde, dass die Suite aus dem Besuch 2016, die  Heimatlodge aus 2017 und auch die Spadlodge nicht auch ihren Preis haben. So ist es überall und völlig normal.

Das BollAnts hat aber natürlich auch ganz normale Zimmer, mit und ohne Balkon, Einzelzimmer oder Doppelzimmer.

In ein solches ganz normales Doppelzimmer, ohne Balkon, ging es für uns in der zweiten Nacht. Platz genug für die Unmengen an Gepäck gab es diesmal :D Wir hatten eine schöne Sicht in den Park und ein Bett, das genauso gemütlich war, wie alle zuvor getesteten.

Da wir nur eine Zahnpasta hatten, die dann beim Umzug von der Spa-Lodge ins Doppelzimmer irgendwie abhanden kam, musste eine Neue her. Eigentlich wollten wir schon losfahren, da wir aber im besagten, absoluten Faulheitsmodus waren, wollte ich wenigstens an der Rezeption mal nachfragen. Also rief ich an und tatsächlich, sie hatten Zahnpasta! Obwohl unser Zimmer am komplett anderen Ende der Anlage lag, wurde uns die Zahnpasta sehr schnell gebracht.

Außerdem gehört der "Umzugsservice" mit dazu. Da wir von der Spa-Lodge umgezogen sind, hätten wir einfach unser komplettes Gepäck dort stehen lassen können, uns an den Pool legen oder sonst wie die Zeit vertreiben können und hätten ohne Arbeit unser Gepäck im neuen Zimmer vorgefunden. "Hätten"...... wir wussten es nämlich nicht und haben unser Gepäck im Auto zwischengelagert :D

Wenn man ein normales Doppelzimmer bucht, sollte man allerdings bereits bei der Buchung angeben, wenn man sehr groß ist. In unserem Zimmer wäre die Deckenhöhe des Bades nämlich für unsere Männer schon sehr schwierig geworden. Auch beim Föhnen musste ich sehr aufpassen, keine Macken zu hinterlassen. Unser Zimmer lag im Dachgeschoss und dieses "Problem" ist deshalb nur in sehr wenigen Zimmern. Aber einfach bei der Buchung dann mit angeben und bei der Zimmerzuteilung wird ganz sicher darauf geachtet werden, ich bin mir sicher!

Unser Zimmer war im Haus hier rechts im Bild, ganz oben im Dachgeschoss.

Bitte die Unordnung ignorieren :D
Wenn ich sagen würde, es hätte länger als 2min gedauert, bis alles so rumlag, wäre es gelogen :D :D


Kein Blogartikel ohne Angaben zum Essen :D
2016 waren wir an zwei Tagen im Hermannshof, 2017 haben wir uns das Essen zur Lodge bringen lassen und dieses Mal ging es für uns sowohl morgens als auch abends in das Restaurant "Villa". Das Frühstücksbuffet ist noch immer ein absoluter Traum und endlich sah ich meine geliebte Buttermaschine wieder! Ich hab sie 2016 das erste Mal hier gesehen und seitdem auch noch nirgendwo anders.
Ganz neu gibt es mittlerweile eine Saftbar, in der man sich aus einer großen Auswahl an Obst und Gemüse selbtständig seinen eigenen Saft pressen kann.

Das Abendessen gab es ebenfalls für Vorspeise und Dessert in Buffetform. Die Hauptspeise konnte man sich aus drei Gerichten (Fleisch/Fisch/vgetarisch) auswählen und sie wurde an den Tisch gebracht.

Leider ist die Fotoauswahl was das Essen betrifft diesmal sehr dürftig. Zum Einen, weil es vor Hunger sofort aufgegessen war und sich leere Teller hier so schlecht machen würden oder aber, weil ich keine anderen Gäste am Buffet stören wollte.


Die Bar im Park haben wir dieses Mal aufgrund der fehlenden gut gefüllten Minibar oder des fehlenden Balkons und wegen des guten Wetters etwas ausgiebiger genutzt, als bei den letzten beiden Besuchen.


Perfekt, dass der Head-Bartender Daniel gerade zwei neue Drinks im Angebot hatte, die wir als erste Gäste testen konnten. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber falls ihr dort seid, bestellt "Puesta del sol" oder "Lotte". Nicht alltäglich und sehr lecker!


Und auch unser geliebter Lillet war natürlich wieder am Start :D

Ganz toll und mit viel Liebe angerichtet von der lieben Mara :)

Neu seit dem letzten Besuch sind auch die Fitnessräume. Die Cardio-Geräte stehen nämlich jetzt in einem Raum, direkt am Pool, mit Blick aus Pool und Park. Die anderen Geräte im Raum dahinter, mit Fenster auch zum Cardio-Raum.


Wir hatten eine ganz tolle, lustige und schöne Zeit im BollAnts.
Bereits im Vorfeld habe ich gelesen, dass das Hotel verkauft wurde, weiterhin aber noch in Familienhand geführt wird. Klar, hat man bedenken, wenn ein Investor in ein Familienunternehmen einsteigt. Wir als Gäste mussten aber feststellen, dass es nichts zum feststellen gibt.

Investor ja, schlechtere Leistung nein! Wir haben uns genauso wohl gefühlt, wie auch die letzten beiden Male. und es war auch diesmal nicht unser letzter Besuch hier. Ich weiß auch jetzt schon, wohin es uns dann wieder zieht...........

 

 

Frohes Entspannen,

 

Ariela <3

In freundlicher Kooperation mit dem Wellnesshotel BollAnts-Spa im Park